Neues Leben
Prophetin gilt im eignen Land
Der Zustand der Vollendung ist erreicht, wenn man bemerkt: Die Prophetin gilt im eignen Land. Johannes Breckner jedenfalls urteilt im Darmstädter Echo vom 18. März 2011 über “Sterben ist Mist, der Tod aber schön” eienr in Darmstadt lebenden Autorin: “Das ist das Sympathische an diesem Buch: Gabriele Wohmann wird nach dem Tod gefragt, aber sie erzählt vom Leben.” Georg Magirius habe die Gespräche aufgezeichnet. “Und er hat sie mit Auszügen aus ihren Werken kombiniert. Die wiederum spielerisch den Bogen schlagen zwischen den privaten Mitteilungen der Autorin und dem Dasein ihrer Figuren. Eine wunderbare Einladung, die Bücher aufs Neue zu lesen. Was eigentlich immer lohnt.” Die Besprechung “Das Geschenk des Glaubens” von Johannes Breckner ist hier.
Der Beitrag von Johannes Breckner über die Prophetin im eignen Land
An Ostern ärgert sich Gabriele Wohmann manchmal, und an Weihnachten auch. Alle feiern mit, auch diejenigen, die gar nicht nachdenken über Auferstehung und Erlösung, über Christus und seinen Kreuzestod. „Das ist natürlich nicht nett von mir“, sagt die Darmstädter Schriftstellerin, zu deren bestechendsten Eigenschaften schon immer die Gabe der trockenen Selbstironie zählte. „Ich müsste mich ja freuen, wenn es aller Welt gut geht und sie Ostereier essen.“ Gabriele Wohmann zählt zu denen, die über ihren Glauben nachdenken. Zuletzt hat sie das mit einem Buch getan, das „Träume vom Himmel“ verspricht unter dem schönen Titel „Sterben ist Mist, der Tod aber schön“. Es ist keine literarische Arbeit im eigentlichen Sinne. Der Journalist Georg Magirius hatte Wohmann angesprochen, man kannte sich von Radiosendungen, und Wohmann ließ sich auf das Experiment ein, über letzte Dinge Auskunft zu geben.
Schweigsamer Gast
Ermutigt dazu wurde sie durch den spielerischen Umgang mit der Bibel, den Magirius bei früheren Gelegenheiten an den Tag gelegt hatte. Das fand Wohmann sympathisch, und so saß der Mann nun Stunde um Stunde in ihrem Wohnzimmer und sprach auffallend wenig. Das Gespräch über den Tod führt mitten ins Leben. Kein schlechter Trick. Die Schweigsamkeit des Gastes irritierte die Schriftstellerin, und sie begann zu reden. Und auf wunderbare Weise wandelten sich die Gespräche über Tod und Jenseits zum Leben hin. WEITERLESEN
Das Buch “Sterben ist Mist, der Tod aber schön”
Gabriele Wohmann und Georg Magirius haben das Buch “Sterben ist Mist, der Tod aber schön” im Kreuzverlag veröffentlicht. Das Buch mit dem Untertitel “Träume vom Himmel” hat übrigens Rolf Hartmann lektoriert. Es ist gebunden, hat 120 Seiten und kostet 14 Euro 95. Die ISBN-Nummer lautet 978-3-451-33692-8. Weitere Informationen und Pressestimmen sind hier.