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Der Kern des Religiösen

Bettina Linck und Georg Magirius in Kaiserslautern. Hinter Magirius' scheinbar plauderndem Ton trete der Kern des Religiösen hervor, schreibt die Rheinpfalz.

Zur Eröffnung der Konzertreihe “Wortspiel” in Kaiserslautern sei die Kunst berauschenden Umspielens auf eine Aktualisierung biblischer Themen getroffen. So urteilt Reiner Henn in der Rheinpfalz vom 27. August 2012. Die von Pfarrer Stefan Bergmann initiierte Reihe lotet in der Citykirche Synthesen von Musik und Wort aus. Den Auftakt machten dabei die Harfenistin Bettina Linck und der Schriftsteller Georg Magirius. Linck sei eine “begnadete Interpretin” ihres vielseitigen Repertoires. Denn sie beherrsche „meisterhaft die Kunst des berauschenden Arpeggierens, des virtuosen Umspielens von melodischer Substanz“. Magirius wiederum erkunde das „Spannungsverhältnis zwischen grotesker Komik und Ernsthaftigkeit“. Hinter seinem „nur scheinbar gemütlich plaudernden Erzählton“ trete der Kern des Religiösen hervor. Entscheidend für den Gesamteindruck des Abends seien allerdings Analogien und Antinomien zwischen Wort und Spie. Zum Beispiel das Aufgreifen und Fortführen textlicher Simmungsbilder, die “zur Steigerung von Emphase und Pathos“ geführt hätten. Der Bericht von Reiner Henn in der Rheinpfalz ist hier.