Neues Leben
Beinahe tot und endlich glücklich
Amet Bick ist 42 Jahre alt, als in ihrem Herzen ein großer Tumor entdeckt wird. Sie wird operiert und überlebt. In der Sendung “Beinahe tot und endlich glücklich” im Bayerischen Rundfunk vom 21. September 2014 berichtet sie, wie sie nach der OP in ihr bisheriges Leben nicht zurückwill. Wenigstens nicht sofort. Stattdessen nimmt sie sich ein Jahr ganz für sich. Und sucht zwischen Berlin und den Alpen Glücksanbieter, Meditationslehrer, Reiki-Meister, Klöster, Psychologen und Kinesiologen auf. Das Manuskript zur Sendung ist hier.
Bescheiden ist sie nicht
Bescheiden ist sie nicht. Denn sie möchte nicht nur Glücksmomente finden. Sondern Zufriedenheit, Weisheit, innere Ruhe. In ihrem Buch Mein starkes Herz erzählt sie von ihrer Forschungsreise durch die Welt der Heiler und Hilfsanbieter. Der Ton ist ernsthaft, aber auch heiter, weil Ironie und Skepsis stete Begleiterinnen sind. Amet Bick hat Literaturwissenschaft und Theologie studiert und arbeitet als Programmleiterin eines Verlages. Sie sei Rationalistin, sagt sie. Allerdings eine narrative Rationalistin. Denn im Erzählen macht sie große Fragen wie die nach Gott, so einfach wie möglich, wenn auch nicht einfacher. Alles, was sie über Theologie wusste, sei eine Theologie für gute Zeiten gewesen, konstatiert sie. Gott sei hübsch zusammenfaltbar gewesen, ins Leben einfügbar. Aber lässt sich, fragt sie jetzt, ein Orkan eigentlich in eine Puppenstube sperren? Georg Magirius hat mit Amet Bick gesprochen.
Das Manuskript zur Sendung: Beinahe tot und endlich glücklich
Georg Magirius hat sein Porträt “Beinahe tot und endlich glücklich” für den Byerischen Rundfunk produziert. Es ist am 21. September 2014 ausgestrahlt worden. Das Manuskript zur Sendung ist hier.Sprecherin der Sendung ist Birgitta Assheuer. Die Musik der Sendung ist Lautenmusik von Francesco Canova da Milano, interpretiert von Christopher Wilson. Außerdem spielt Bettina Linck das Moderato der Sonate in c-moll von Giovanni Battista Pescetti. Für den Ton verantwortlich sind Wolfgang Kinsel und Henning Schmidt. DIe Redaktion hat Wolfgang Küpper.