Biblisches
Selig sind die Reichen
Die Kirchen haben oft dazu aufgerufen, die Armen in den Blick zu nehmen. Deshalb ist ihnen ein wichtiges theologisches Thema verloren gegangen. Aber welches? Gottes Eintreten für den Reichtum. Überspitzt heißt das: Selig sind die Reichen. Das schreibt der Theologe und Schriftsteller Georg Magirius im Evangelischen Frankfurt am 1. Juni 2016. Auch wenn Kirchenvertreter das Eintreten für die Armen oft forderten, gebe es in der Bibel keinen so stark ausgeprägten Blick auf die Armen. Denn diese nehme umgekehrt die Perspektive der Armen ein.
Luxusgut Vertrauen
Die Armen würden nicht als Objekte der Hilfsbedürftigkeit verstanden werden. Stattdessen als Subjekte, die den Status der Armut verlassen wollen. Daher kennt die Bibel laut Magirius keine Berührungsängste, wenn es um den Wunsch nach Reichtum geht. Gemeint sei der Luxus, sich endlich einmal keine Sorgen machen zu müssen. So heißt es zum Beispiel im 1. Buch Könige: „Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der Herr regnen lassen wird auf Erden.”
Selig sind die Reichen: Informationen zum Buch “Gute Wünsche aus der Bibel”
Der Beitrag “Selig sind die Reichen” ist angeregt vom Buch “Gute Wünsche aus der Bibel”. Georg Magirius hat das Buch im Herder Verlag veröffentlicht. Es hat 64 Seiten und zahlreiche Fotos. Dr. Dietrich Voorgang hat es übrigens lektoriert. Es kostet 10 Euro. Und die ISBN-Nummer lautet 978-3-445132-871-8. Weitere Informationen und Pressestimmen sind hier.