Biblisches
Daneben benehmen!
Das Wissen um Stressgefahren hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, sagen Forscher. Aber nicht das Wissen, wie man dem praktisch entgegenwirken könne. Die Klagen über Zeitnot, Belastungen und Überforderung nehmen eher zu. Dann kann helfen, nicht immer alles richtig machen zu wollen. Sondern? “Daneben benehmen!”, schreibt Georg Magirius in seinem Beitrag im Evangelischen Frankfurt vom 4. August 2016.
Pfarrer Thomas W. Stephan: “Sich in der Kirche an Jesus halten? Was für eine schwachsinnige Empfehlung!”
Für den Frankfurter Pfarrer Thomas W. handelt es sich, schreibt er in seinem Kommentar, bei Magrius’ Hinweis auf Jesus um Zynismus: “Was für ein Schwachsinn!” Sich wie Jesus daneben benehmen wollen – das seien naiv-romantische Schwärmereien. Inhaltlich stimme er ihnen vielleicht sogar zu, aber in der Kirche hätten sie keinen Platz. Denn dort komme es innerhalb eines gnadenlosen Wettbewerbes darauf an zu bestehen. Sich als Pfarrer auf die Evangelien und Jesus zu berufen, könne Stellung und Auskommen kosten. Johanna Helen Schier weist in ihrer Reaktion auf den Beitrag darauf hin, dass die Kolumne nicht hilfreich sei. Denn man könne sich nur daneben benehmen, wenn es erlaubt sei, dies also mit Wohlwollen gesehen werde. Die umstrittene Kolumne ist hier. Der Beitrag “Daneben benehmen” ist angeregt von Georg Magirius’ Buch “Gute Wünsche aus der Bibel.”
Daneben benehmen á la Magirius: Informationen zum Buch “Gute Wünsche aus der Bibel”
Georg Magirius hat das Buch “Gute Wünsche aus der Bibel” im Herder Verlag veröffentlicht. Es hat 64 Seiten und zahlreiche Fotos. Dr. Dietrich Voorgang hat es lektoriert. Es kostet 10 Euro. Und die ISBN-Nummer lautet 978-3-445132-871-8. Weitere Informationen und außerdem angesicht Magirius’ romantischer Bibelvorstellungen in einer überwiegend auf Nützlichkeit und Effektivität ausgerichteten Welt gar nicht mal SO schockierte Pressestimmen zum Buch sind hier.