Biblisches
Trink deinen Wein mit gutem Mut!
Wer sich von Leidenschaft mitreißen lässt, kann Erholung im eng getakteten Leben finden. Das sagt Georg Magirius in seinem Sendung “Trink deinen Wein mit gutem Mut!” im Deutschlandfunk. Und zwar am 2. Oktober 2016. (Die Sendung lesen hier. Sie kostenfrei hören hier.) Der Beitrag stellt dar, welche Rolle der Wein in der Bibel spielt. Zum Beispiel im Buch des Predigers Salomo oder in den Evangelien. “Wein gilt als Kostbarkeit, die man nicht nur kostet, sondern auskostet, bis man das ganze Leben und sich selbst als prachtvoll erlebt”, sagt Magirius. Allerdings gehe es nicht um Betäubung. “Der Wein soll die Sinne nicht dämpfen, sondern alle Sinne für den Geschmack des Lebens öffnen. Es geht nicht um ein effektiv genutztes Pausenelement, dank dem ich möglichst rasch zum rasanten Takt der Pflichten zurückkehren kann. Nein, es wird eine Leidenschaft gefeiert, die dem ganzen Leben gilt.”
Auch nachts im Weinberg gilt: Trink deinen Wein mit gutem Mut!
Wenn der Wein seine Aromen in der Bibel entfaltet, ist auch die Liebe nicht fern, beispielsweise im Hohelied. “Da finden sich Sehnsuchtssoli und Liebesduette, die in Genusslandschaften locken, in denen Wein und Liebe kaum noch zu unterscheiden sind: ‘Komm, lass uns aufs Feld hinausgehen und unter Zyperblumen die Nacht verbringen, dass wir früh aufbrechen zu den Weinbergen und sehen, ob der Weinstock sprosst und seine Blüten aufgehen.'” Das Hohelied ist laut Magirius ein ekstatisches Gebet, mag es formell auch nicht als Gebet gelten. “Dem Höchsten schmeichelt es und faltet nicht brav die Hände, die Leidenschaft singt mit ausgestreckten Armen, wie ich es in keinem Workshop erlernen kann, der mit effizienten Erholungsstrategien wirbt inklusive Achtsamkeitselementen bezüglich der eigenen Körperwahrnehmung.”
Informationen zur Sendung
Sie ist im Deutschlandfunk in der Reihe “Am Sonntagmorgen” ausgestrahlt worden. Und zwar am 2. Oktober 2016. Die Sendung lesen hier. Den Beitrag jetzt kostenfrei hier hören. Die Musik “La Follia”, stammt von Antonio Vivaldi und von Rachmaninov. Außerdem ist Musik von Andreas Schmehl zu hören. Natalie Truchseß und Simon Geiger sind für den Ton verantwortlich. Und die Redaktion hat Frank-Michael Theuer.