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Kabarett statt Kanzel

Markus Grimm - Kabarett statt Kanzel - Foto von Christoph Wildenmann

“Wir jagen dem Leben hinterher, aber das Leben scheint vor uns wegzulaufen. Suchen wir an den falschen Stellen?” So fragt Markus Grimm in seiner Bühnenperformance „Wo bitte geht`s zum Leben“. Der Autor und Schauspieler begibt sich am 11. März 2015 im Fasskeller Markheidenfeld auf eine kabarettistische Spurensuche. Und zwar nach dem, was dem Leben Gehalt und Sinn verleiht. Für sein eigenes Leben gilt: Kabarett statt Kanzel.

Kabararett statt Kanzel: Aussteigen

Dass der 1967 geborene Schauspieler den Sinn ausgerechnet auf der Bühne erwischen will, hat er nicht geplant. Es hätte ganz anders kommen können. Nach mehr als vier Jahren Studium war er als erster und einziger Kandidat des Freiburger Priesterseminars ausgewählt. Wofür? In Rom sollte er am Collegium Germanicum – einer Art Eliteseminar – studieren. Doch beim Theaterspielen lernte er eine Frau kennen und entschied sich, für sie die katholische Priesterkarriere an den Nagel zu hängen. Die Beziehung ging auseinander – ein Glück, wie sich im Rückblick herausstellte. Denn seine große Liebe ist heute eine andere.  Mit ihr ist er seit 1997 verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Würzburg.

Ermutigen

Seine zweite große Liebe ist es nach wie vor, Menschen zur Neugier zu ermutigen. Allerdings nicht von einer Kanzel aus, die Bühne ist sein natürlicher Lebensraum geworden.  2004 hat sich der promovierte Theologe als Schauspieler und Sprecher selbstständig gemacht. Für seine künstlerische Arbeit hat er den Würzburger Kulturförderpreis 2007 und den Sprachbewahrerpreis 2009 bekommen. —

Mit seiner Spurensuche „Wo bitte geht’s zum Leben?“ ist Grimm auch in Regensburg, Stuttgart, Schwäbisch-Hall, München und Sommerhausen .