Franken
Urlaub daheim am Hexenbaum
Frankenliebe – das sei „ein ungewöhnlicher Reiseführer“, der „auf poetische Weise“ „staunenswerte Plätze in Franken“ vorstellt, urteilt die Redakteurin und Romanautorin Sabine Schömig. Und zwar auf der Sonderseite „Urlaub daheim“ des Main Echos vom 23. Oktober 2020. Unter den vom Theologen und Schriftsteller Georg Magirius beschriebenen Plätzen befinde sich auch der Hexenbaum am Grottenweg bei Heigenbrücken. Dabei handelt es sich um eine Buche, die abgestorben, aber kraftvoll sei. „Da sind die Kräfte der Zerstörung, die wirklich keiner lächelnd überspielen könnte“, zitiert Schömig den Reiseführer: „Dennoch wirkt der Baum erhaben“. Freilich sei im Spessart nicht nur Urlaub daheim am Hexenbaum möglich.
Sagenhafter Spessart
Deshalb gibt die Rezensentin des Wanderführers “Frankenliebe” auf der Sonderseite auch selbst Tipps, um den Spessart mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden. Etwa die direkt aus einer Felsspalte sprudelnde Elsava. Oder eine am Aubach gelegene Mühle bei Wiesthal. Sie habe keinem Müller gehört, sondern allen. Denn jeder habe seinen Mühltag gehabt. An dem Gebäude führt der 2020 eröffnete Spessartweg 3 vorbei. Zwischen Habichtsthal und Wiesthal folgt er dem Lauf des Aubachs, der gleich mehrere Waldseen durchfließt. Dabei lässt sich das Sagenhafte des Spessarts laut Schömig übrigens heutzutage besser erfahren als im oftmals so bezeichneten sagenhaften Mittelalter. Damals nämlich hätten Glasmacher für die Glasherstellung großflächig Wälder gerodet – auch in der Gegend des Aubachtals und Heigenbrücken, wo der Spessartweg 3 endet. „Wer also vor rund 400 Jahren hier vorbei kam, fand nicht so viel Wald vor, wie wir heute.“
Das Buch Frankenliebe
Georg Magirius hat das Buch “Frankenliebe – 33 Orte zum Staunen und Verweilen” im Würzburger Echter Verlag veröffentlicht. Es hat 156 Seiten und viele farbige Abbildungen. Es kostet 12 Euro. Thomas Häußner hat es übrigens lektoriert. Die ISBN-Nummer lautet 978-3-429-05437-3. Mehr zum Buch hier.