Biblisches
Sehnsucht nach dem großen Glück
“Da sind Zahlen, aber kaum ein Wort, das sich dem Tod entgegenwirft. Das ist vielleicht eins der schlimmsten Phänomene der gegenwärtigen Krise: Kranke und Sterbende werden beziffert, damit das System nicht kollabiert.” Das schreibt der Theologe und Schriftsteller Georg Magirius unter dem Titel “Der Tod als Lehrer für das Leben” in der Wochenzeitung “Die Kirche” vom 17. Januar 2021. Die Redaktion hat Sibylle Sterzik. Mit der Fixierung auf die Funktionsfähigkeit eines Systems bekommen laut Magirius die Kranken und Sterbenden wenig Stimme. Genauso bleibe die Angst, zu ihnen zu gehören, stumm. Ganz zu schweigen von der Sehnsucht nach dem großen Glück.
Tabulos und musikalisch
Magirius fragt, ob die Religion nicht aus der Sprachlosigkeit hinausführen könne. Und stellt Antworten vor, die gegenwärtig im Umlauf seien: “Trotz allem lässt sich Gutes sehen. Achtsam werden für Kleinigkeiten. Nach jeder Nacht kommt ein Tag.” Solche Sätze seien an einer Spiritualität des kleinen Glück orientiert. Sie wirkt aber ohne Mut. “Denn am obersten Tabu wagt sie nicht einmal zu kratzen. Nämlich? Die Hilflosigkeit einzugestehen.” Von einer anderen Tradition sei das jüdische Buch der Lieder durchdrungen. Dieses Buch lasse die Sehnsucht nach dem großen Glück, nach Gott, nie leise werden. Den Beitrag lesen hier.
Gesänge der Leidenschaft
Der Beitrag ist inspiriert von Georg Magirius’ Buch “Gesänge der Leidenschaft – Die befreiende Kraft der Psalmen”. Er hat das Buch im Claudius Verlag veröffentlicht. Es hat 160 Seiten und kostet 12 Euro 90. Heide Warkentin und Dr. Dietrich Voorgang haben es lektoriert. Und die ISBN-Nummer lautet 978-3-532-62467-8. Weitere Informationen, Pressestimmen und Bestellmöglichkeit sind hier.