Allgemein

Methode Seitenweg

Methode Seitenweg - Glockenblumen am Dierlesberg

Wer sich auf Seitenwege einlässt, landet bei zentralen Fragen des Lebens. Dabei hilft ein Tempo, das nicht rasant ist, sondern erholsam. Das schreibt die Redakteurin Sandra Hoffmann-Grötsch in der Sommerausgabe des EFOI-Magazins vom Juni 2024. In ihrem Beitrag „Die Wiederentdeckung der Langsamkeit“ stellt sie die Arbeit des Theologen und Schriftstellers Georg Magirius und seine “Methode Seitenweg” vor. Er sei zum Pfarrer ausgebildet worden, aber nie Pfarrer geworden.

Begabungen entfalten

 „Ich wollte nicht in dieser komplexen Organisation von Amtswegen verortet sein, sondern meinen persönlichen Weg gehen, meine Begabungen entfalten und gut einsetzen“, schildert Magirius seinen beruflichen Werdegang. Und was macht er denn nun eigentlich genau? Magirius lacht und seine Augen blicken freundlich, immer ein bisschen nachdenklich, wenn er erklärt: „Es sind die alten und immer wieder neuen neuen Fragen nach Sinn, Glück, Trost, Mut, Aufbruch, Geborgenheit, Ruhe und – ja Liebe.“

Sandra Hoffmann-Grötsch in “Die Wiederentdeckung der Langsamkeit”

Mut zum Zögern

Mit Büchern, Beratungsgesprächen oder geführten Wanderungen wolle Magirius wahrnehmen, was leicht übersehen wird. Dabei vertrauen sich ihm ganz unterschiedliche Menschen an, darunter Pfarrerinnen und Pfarrer, obwohl er selbst nie Pfarrer geworden ist. Warum? “Ich habe kein großes Konzept, eher scheint mein Zögern anzuziehen und dass ich die Fragen der Menschen nicht zukleistere.“ Das Langsame führe zu sehenswerten Zielen und Ergebnissen. Bei ihnen handele es sich nicht nur im übertragenen Sinn, sondern oft ganz konkret um “überraschend schöne Orte” – so der Untertitel seines aktuellen Buches “Frankenfreude“. Magirius’ Mut zum Zögern begünstige etwas, das vielen als nebensächlich gilt, aber starke Wirkung entfalte. “Die Fähigkeit zuzuhören, kann zu erstaunlichen Lösungen führen.” Den vollständigen Beitrag von Sandra Hoffmann-Grötsch kostenfrei lesen hier.