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Standhaft sein

Standhaft sein - Foto von (c) Alexander Fox

Standhaft sein – das ist eine gute Möglichkeit auf Gefahren zu reagieren. Das hat der Theologe und Schriftsteller Georg Magirius im Bayerischen Rundfunk gesagt. Und zwar am 17. Juni 2024 in BR1 und BR2 und als Podcast in der Reihe “Gedanken zum Tag”: Wer der Gefahr ins Auge blicke, macht sie dadurch nicht größer. Anders als wenn man ihr den Rücken kehrt und flieht. Anschaulich werde das am Fußballspiel. Der vollständige Text ist hier. Die Redaktion hat Sabine Winter, die Produktionsmanagement liegt bei Ingrid Schillinger.

Spiegel des Lebens

Ein Fußballspiel spiegelt wider, dass im Leben Menschen verschiedene Ziele verfolgen. Jeder will gewinnen, jeder sucht das Glück. Kein Leben besteht nur aus Sanftheit. Da herrscht auch Gefahr, etwa dann, wenn es einen Freistoß gibt, nicht weit vom Tor entfernt. Die verteidigende Mannschaft aber läuft nicht fort, weicht nicht aus. Die Spieler schauen der Gefahr ins Auge.

Georg Magirius, Gedanken zum Tag, Bayerischer Rundfunk

Eine Mauer ist nicht wirkungslos

Niemand müsse das für sich alleine tun. So stelle der Torwart zum Schutz eine Mauer auf. Natürlich sei im Leben keine Abwehr perfekt, räumt Magirius ein. Die Spieler hätten keine Panzer an.

Man kann oft gar nichts tun, selbst Hochspringen hilft nur wenig – dann saust ein flach geschossener Ball womöglich unter den Füßen durch. Dennoch ist die Mauer nicht wirkungslos: Dank ihr geht der Ball zuweilen meterweit am Kasten vorbei. Viele Schüsse fängt sie direkt ab, bislang hat jeder in der Mauer die Gefahr überlebt.

Standhaft sein in kurzen Hosen

Natürlich bleibe einem im Leben manchmal nichts anders übrig als zu fliehen. Oft jedoch sei es gut möglich, sich mit anderen zusammen der Gefahr zu stellen. “Du siehst der Angst ins Auge, so wird sie nicht größer – anders als wenn du sie im Rücken hast. Du nimmst das nicht immer nette Spiel des Lebens an. Wehrhaft und mutig kannst du sein – auch dann, wenn du kurze Hosen trägst.”

Die Fußball-Apotheke

Die Fußballapotheke ist eine Hilfe bei Entscheidungsschwäche, einem der gravierendsten gesellschaftlichen Mängel.

Die Gedanken zum Tag sind angeregt vom Buch “Die Fußball-Apotheke“. Georg Magirius hat die Pillen unter dem Lektorat von Thomas Häußner und Heribert Handwerk gedreht und samt Beipackzettel im Echter Verlag veröffentlicht. Die Fotos stammen von Herbert Liedel. Weitere Informationen, Pressestimmen und der Bericht über eine Wallfahrt zur Heiligen Pille ist hier. Das Foto stammt von Alexander Fox.